Die Spinalnervenanalgesie ist eine Therapieoption bei Nervenschmerzen, die z.B. durch einen Bandscheibenvorfall bzw. Erkrankung im Bereich der Wirbelsäule ausgelöst werden. Die bekanntere Periradikuläre Therapie (PRT) entspricht dieser Behandlung weitestgehend. Diese Behandlung kann CT-gesteuert (z.B. beim Radiologen) oder ultraschallgesteuert durchgeführt werden.
Die ultraschallgesteuerte Spinalnervenanalgesie ist direkt bei uns in der Praxis ohne "Röntgenstrahlen" möglich. Sie wird zur doppelten Sicherheit in der Regel mit der in der Anästhesie jahrzehntelang etablierten Nervenstimulation durchgeführt und bietet ein sehr schonendes Vorgehen.
Bandscheibenvorfälle oder knöcherne Verengungen an der Wirbelsäule können den sog. Spinalnerven einengen, der dann typische Schmerzen, wie Brennen, Kribbeln oder Taubheitsgefühle verursacht. Die Kompression kann zu einer Entzündungsreaktion des betroffenen Nervens führen. Die Betäubung des Nervens und die antientzündliche Therapie mit Cortison kann eine gute Behandlungsoption darstellen. Zur OP-Planung erfolgt dies auch diagnostisch.
Bestehen bereits motorische Einschränkungen oder Probleme beim Urinieren oder Stuhlgang sollte schnellst möglich ein Orthopäde oder Neurochirurg oder auch das Klinikum aufgesucht werden. Dies können Symptome sein, die eine schnelle chirurgische Behandlung notwendig machen. Auch als Notfall!