Akupunktur und Triggerpunktbehandlung

Die Akupunktur ist ein Verfahren der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Die TCM baut aber auch auf Behandlungen mit Kräutertherapie oder z.B. Qi Gong auf. Die Akupunktur ist dementsprechend nur ein Teilbereich der TCM. Die Theorie hierbei ist, dass mit Nadelstimulation die Lebensenergie (Qi) wieder besser fließen kann und damit Schmerzen reduziert werden können. Meridiane, also die Laufbahnen der Energie, sind bekannte Grundlagen für einer entsprechende Therapie. Dies kann eine sehr umfangreiche und zeitintensive Therapie sein.

Wir nutzen die Akupunktur wegen ihrer häufig schnelleren Therapieerfolge bei Schmerzen als sogenannte Triggerpunkt-Akupunktur (dry needling). Worum es sich bei Triggerpunkten handelt, ist noch nicht komplett geklärt, wohl aber, dass die hierdurch entstehenden Schmerzen der Muskulatur sehr hartnäckig und einschränkend sein können. Der Muskel kann dann seine normale Funktion nur noch eingeschränkt ausüben, z.B. kann die Dehnungsfähigkeit des betroffenen Muskelbündels gestört sein. Wissenschaftliche Erkenntnisse gibt es dazu, das im Triggerpunkt selber der pH Wert reduziert und sich vermehrte Entzündungsbotenstoffe (proinflammatorische Zytokine) befinden können (Shash et. al, 2008). Die Schmerzen können auch in anderer Körperbereiche ausstrahlen (reffered pain). 

Besonders wenn physiotherapeutische Behandlungen nicht nachhaltig wirken, kann die Triggerpunkt-Akupunktur eine wertvolle Therapieoption darstellen. Bei unzureichender Wirkung können Injektionen (z.B. Botox) oder die Axomera-Therapie erwogen werden. Generell sollte diese Behandlung in ein umfangreiches Therapiekonzept integriert sein. 

Bei der Kniegelenksarthrose oder dem Kreuzschmerz kann die Akupunktur eine gesetzliche Kassenleistung sein. In dem Konzept der Triggerpunktbehandlung ist dies in der Regel eine Privatleistung. Bitte sprechen Sie uns an, wir klären dies gerne mit Ihnen!

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