Ist ein Nerv durch ein Trauma, eine Operation oder Erkrankungen geschädigt, können Schmerzen, wie Brennen, Kribbeln (Parästhesien), Taubheit (Hypästhesien) oder eischiessend-elektrisierende Schmerzen entstehen. Auch die starke Berührungsempfindlichkeit (Hyperästhesie, Allodynie) bestimmter Hautareale kann Ausdruck einer Nervenschädigung sein.
Durch gezielte ultraschallkontrollierte Nervenblockaden können die Schmerzen reduziert werden. Sind die Schmerzreduktionen nicht anhaltend, kann damit die Diagnose aber zumindest sichergestellt werden und zeigt weitere Behandlungsmöglichkeiten auf. Diese können z.B. als off-label Therapie eine Cortison- oder Botox-Therapie beinhalten oder auch eine periphere Nervenstimulation. Ebenfalls kann die Axomera Therapie eine gute Option sein.
Schmerzen, die nicht offensichtlich Nervenschmerzen sind, können so diagnostisch bestätigt werden. Als Beispiel sei der Kopfschmerz am Hinterkopf bei Nervus occipitalis-Neuralgie erwähnt.
Die Therapie mit Lokalanästhetika von bestimmten Nervenknoten (Ganglien) sind Verfahren, die in der Schmerztherapie eine lange Geschichte haben. Besonders sogenannte "sympathisch-unterhaltende" Schmerzen können auf die Therapie auch anhaltend reagieren. Beispiele für Erkrankungen, die diese Pathologie aufweisen können, sind z.B. das CRPS (chronic regional pain syndrom) oder bestimmte Nervenschmerzen im Gesicht, Arm oder Brustbereich. Auch diese Behandlungen werden bei uns unter Ultraschallkontrolle durchgeführt und haben durch diese Technik deutlich an Sicherheit und Effizienz gewonnen.